Seit zehn Jahren lässt die vbw in einer Umfrage unter Unternehmen die Standortqualität des Freistaats ermitteln. Ausgehend von einem Spitzenwert im Jahr 2019 sinkt die Bewertung seit 2020 kontinuierlich. Während der Rückgang in den letzten drei Jahren in kleinen Schritten vonstattenging, erfolgte im Jahr 2023 ein regelrechter Einbruch. Im Jahr 2022 gaben die Unternehmen dem Standort Bayern auf einer Skala von 0 bis 100 noch 74,5 Punkte. In diesem Jahr waren es nur noch 70,2. Das ist der niedrigste Stand seit Beginn der Erhebung im Jahr 2013.
Aus Sicht der vbw ergibt sich daraus der klare Auftrag an die Politik, die Standortbedingungen wieder stärker in den Blick zu nehmen. Kernpunkte dabei sind die Bekämpfung des Arbeitskräftemangels, die Verringerung der Belastungen beim Arbeitseinsatz (Arbeitskosten und Bürokratie) sowie die Sicherung einer stabilen und bezahlbaren Energieversorgung.